Mittwoch, 20. Juli 2011

Reisebericht Gran Canaria Teil 1 - Anreise und Hotel Lopesan Baobab Resort (Juni/Juli 2011)


Am 29.06.2011 startete unser Sommerurlaub in Richtung Gran Canaria. Wie ja schon bekannt ist, leiden wir beide unter Flugangst und so wurde uns gleich nach Ankunft am Flughafen Hannover recht mulmig. Um 10:30 Uhr kamen wir in die Ankunftshalle und sahen direkt, dass sich unser Flug von 13:55 Uhr auf 16:45 Uhr verschoben hatte. Noch während wir zum Schalter von Tuifly liefen, um nach dem Grund zu fragen, änderte sich die Abflugzeit erneut, nun auf 19:00 Uhr.
Unser Flieger steckte in Griechenland fest, wo die Fluglotsen an diesem Tag beschlossen hatten zu streiken.

Also hatten wir diverse weitere Stunden Zeit, uns in die Angst hineinzusteigern und gebannt in den Himmel zu starren. Natürlich war es dann auch letztendlich so, dass wir in den dunkelsten Gewitterwolken starteten und minutenlang hin und her gerüttelt wurden, bis wir endlich die Sonne sahen :-)


Wir landeten gegen 23 Uhr Ortszeit auf Gran Canaria und wurden, nach nochmaliger kurzer Verzögerung, da der Transferbus nicht auf die Verspätung eingestellt war, in unser Hotel in Meloneras gebracht.
Das Lopesan Baobab Resort ist ein 2010 fertiggestelltes Hotel, welches im afrikanischen Stil gebaut wurde.

Im Vorfeld hatten wir viele Berichte gelesen von Gästen, die vor allem mit dem Service und dem Essen absolut nicht zufrieden waren. Wir können vorweg nehmen - diese Meinung können wir nicht teilen. Selbst um 01:00 Uhr nachts empfing uns ein Mitarbeiter am Eingang des Hotels und nahm uns sofort die Koffer ab, brachte uns sowohl zur Rezeption, wo wir sehr freundlich begrüßt wurden, als auch zum Zimmer, das im 3. Stock lag. Modern eingerichtet, toll gestaltet, groß - wir waren begeistert!




Was uns in der Nacht noch nicht so bewusst war, sahen wir dann am nächsten Morgen. Wir traten auf den Balkon - es empfing uns strahlender Sonnenschein und wir hatten eine tolle Aussicht über die Dünen Richtung Meer und in die andere Richtung zu den Bergen. Angekommen!





Der Strand ist vom Hotel aus zu Fuß übrigens in etwa 10 Minuten zu erreichen.

Auf dem Weg zum Frühstück konnten wir erste Eindrücke des Hotels bei Tageslicht sammeln. Wirklich beeindruckend…Wasserfälle, afrikanische Tiere (ok – die sind künstlich, so wie die dazugehörigen Laute auch, aber vielleicht ist es auch besser, dass keine echten Elefanten durch die Anlage trampeln), alles mit Bambus und Holz verkleidet, dezente Beleuchtung, riesige Glasfronten (die täglich gereinigt wurden) – toll!




Da wir immer recht früh wach sind, konnten wir das Angebot des Frühaufsteher-Buffets, von 7:00 bis 8:00 Uhr nutzen, das ein bisschen mengenreduzierter sein sollte als das Hauptfrühstück, das ab 8:00 Uhr zur Verfügung steht (wir merkten aber kaum einen Unterschied).
Es gibt Brötchen, Brot, Baguettes, Croissants, Kuchen, Donuts, Joghurt, Speck, Rührei, Speck, warme Sandwiches, Baked Beans, Pfannkuchen wahlweise mit Sahne, Kakao, Honig, Sirup oder Zucker, gebratenes Gemüse (alles live und frisch zubereitet), Aufschnitt und Käse in allen Variationen, Säfte, Milchgetränke (auch heißen Kakao - lecker!) und Marmeladen in allen Sorten und den Sektempfang bei Betreten des Restaurants wollen wir ja auch nicht unterschlagen...man kann nichts, aber auch gar nichts daran kritisieren.

Allerdings hatten wir nur Frühstück gebucht, vielleicht war das Mittag - und Abendessen viel schlechter. Vorstellen können wir uns das nur schwer.
 
Die Poollandschaft der Anlage ist ebenfalls sehenswert. Toll angelegte Pools in einer Palmenlandschaft auf der einen, zwei weitere Pools auf der anderen Seite des Hotels, welche deutlich ruhiger waren, da sich die meisten Gäste bei den Hauptpools aufhielten. Während unseres Aufenthaltes war das Publikum durchweg gemischt, viele Holländer, Engländer, Franzosen, Italiener, Polen, Deutsche, Spanier – von allem etwas. Auch die Kinderanzahl stieg, da die Ferien überall begannen. Trotzdem hatte man nie das Gefühl, dass das Hotel überlaufen oder zu voll war. Es verteilte sich und war wirklich in Ordnung. Vor allem durch die vielen Pflanzen und kleinen Wege fand man immer einen ruhigen Platz. Liegen sind auch in ausreichender Zahl vorhanden (sie wurden natürlich trotz dieses Umstandes und der Bitte des Hotels, es nicht zu tun, von vielen Gästen reserviert), wir fanden zu jeder Tageszeit noch zwei freie Plätze für uns.



Zwei der Pools haben einen "Sandstrand" der aus feinen kleinen Steinen (was für ein Reim) besteht.






Um mal ein Thema aus den Beschwerden in Hotelbewertungsportalen über das Hotel aufzugreifen - die Luftmatratzenproblematik. Es wurde ausgiebig darüber berichtet, dass in den Pools keine Luftmatratzen erlaubt sind und sogar Kinder von der Aufsicht aus dem Wasser geholt wurden, die ihre Schwimmtiere mitnahmen. Wir können feststellen:
Schwimmtiere, Luftmatratzen, Poolnudeln und Bodyboards jeglicher Art befanden sich im, auf, unter und neben dem Wasser. In jedem Pool. Auch wir kauften uns nachträglich noch welche und wurden niemals ermahnt.
Vielleicht wurden die Beschwerden erhört, vielleicht war es auch vorher nicht ganz so dramatisch.

Ein viel diskutiertes Thema im Internet war auch die Minibar. Die Gerüchte sind vielfältig. Es hieß, man müsse 5 € pro Tag zahlen, damit die Minibar entleert wird und man eigene Getränke dort hineinstellen könne. Dann sollten es 5 € pro Aufenthalt sein. Dann hieß es, es ginge gar nicht, da die Minibar verschlossen sei. Wir können feststellen:
Es gab zwar ein Schloss an der Minibar, diese ließ sich aber zu jeder Zeit öffnen und schließen, wann man wollte. Es war neben den Getränken des Hotels, die bereits in der Minibar standen, auch noch Platz für eigene Getränke, so dass wir diese (kostenlos! :-)) mit unterstellten. Wir hätten die enthaltenen Flaschen auch einfach neben den Kühlschrank stellen können (kostenlos! :-)), es war aber auch so genug Platz und wir mussten nichts zahlen.
Vielleicht wurde auch hier auf die Kritik reagiert, vielleicht war es nie so schlimm :-).

Desweiteren gibt es einen prima Poolhandtuchservice. Jeder Gast bekommt ein schönes großes Poolhandtuch bei seiner Anreise. Dieses kann jeden Tag zu zwei unterschiedlichen Zeiten getauscht werden und man bekommt (kostenlos!) ein frisches.

Einen kleinen Kritikpunkt haben wir allerdings auch. Es gibt einen Bereich mit mehreren Computern. Die Nutzung des Internets ist allerdings mit 50 Cent für 5 Minuten sehr hochgegriffen in Zeiten der Flatrates.

Alles in allem können wir das Hotel absolut empfehlen – für uns hat es seine 5 ***** verdient! 

Unsere Bewertung:


3 Kommentare:

  1. ein sehr schöner bericht =). bin gespannt auf die ganzen fotos und ausführliche berichte der tagestrips!

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  2. Die Tagestrips folgen bald!
    Und die Fotos - Du bekommst die ungekürzte Vollversion ;-)

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  3. Ich war diese Jahr in Malaysien und hatte auch einige Probleme mit Tui am Flughafen, aber das ist ja inzwischen irgendwie normal geworden, oder? :D Also ich finde diese Ecke der Erde wundervoll und werde bestimmt auch mal nach Bali fliegen

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