Mittwoch, 18. Mai 2011

Radtour nach Osnabrück (Mai 2011)


Anfang letzter Woche hatten wir eine neue Idee, wie wir Verwandschaftsbesuche und Fahrradtour unter einen Hut bekommen: einfach das Fahrrad mit nach Osnabrück nehmen, wo wir das Wochenende verbringen wollten.
Da die komplette Strecke nicht an einem Tag machbar gewesen wäre für uns (ca. 160 km), entschieden wir, mit der NordWestBahn einen Teil der Strecke zu fahren, vorzeitig auszusteigen, und den Rest des Weges dann zu radeln.

Man muss, will man sein Fahrrad mitnehmen, bei der NordWestBahn eine Reservierung vornehmen (bis 17 Uhr des Vortages), da nur eine begrenzte Anzahl an Rädern mitfahren können. Unter der Nummer 01805/600161 erreichte man sehr schnell eine freundliche Mitarbeiterin, die uns mitteilte, dass die Räder die Reise mit uns gemeinsam antreten konnten. Das Zusatzticket dafür kostet jeweils 4,50 €.

Nach der Arbeit ab zum Bahnhof, Räder in den Zug, anschnallen (das Rad, nicht uns) und los kann es gehen!




Nach etwa 2-stündiger Fahrt hatten wir unser vorläufiges Etappenziel erreicht:


Von dort aus wollten wir entspannte 20 km bis nach Osnabrück zurücklegen, das sollte für den Tag reichen, da es auch schon relativ spät war.
Die Strecke war sehr anstrengend. Soviele Berge auf einmal. Ok. Das finden auch nur Leute, die im absoluten Flachland wohnen, wo die höchste Erhebung ein Autobahnhügel ist :-)
Es waren nur einige kleine Steigungen, die wir überwinden mussten, die meiste Zeit radelten wir während eines langsam schon einsetzenden Sonnenunterganges am Kanal entlang...


...und erreichten in den frühen Abendstunden unsere Verwandten und ließen den Abend mit einem riesigen Eisbecher ausklingen.

Am nächsten Tag hieß es früh aufstehen, Osnabrücks Innenstadt lockte uns. Unter anderem musste ein 15 € H&M-Gutschein unter das Volk gebracht werden. Wer uns kennt - gegen Shopping sträuben wir uns ja nie und so zogen wir los.
Dabei entstanden noch ein paar Aufnahmen von den ältesten Häusern der Stadt und der Marienkirche auf dem Marktplatz.




Nach dem ausführlichen Shoppingmarathon wollten wir dann noch unsere Räder nutzen - deswegen waren sie ja mitgekommen. Und so machten wir uns auf den Weg zum Rubbenbruchsee, wo wir eine Runde Minigolf spielen wollten.
Die Strecke führte vorbei an wunderschönen Rapsfeldern...


 
und endete nach knapp 16 km am Rubbenbruchsee.



Fotos vom Minigolfplatz haben wir nicht, da es zu einem unerfreulichen Ergebnis kam - deswegen streichen wir dieses Tagesereignis einfach pauschal aus dem Bericht ;-)
Am nächsten Morgen machten wir noch einen kleinen Umweg durch den Schlossgarten....




...und kamen am Bahnhof an, wo wir wieder mit unseren Rädern die NordWestBahn Richtung Heimat nahmen.



Geplant hatten wir eigentlich, in Rastede auszusteigen, um von dort aus mit den Rädern nach Hause zu fahren. Letztendlich entschieden wir uns aber um, da der Wind mit Stärke 4 direkt aus Nordost kam und wir somit die meiste Zeit damit zu kämpfen hatten. Also betrug unsere Schlussetappe nicht 39 km, sondern auch wieder "nur" in etwa 25 km.
Zu dem Vareler Bahnhof muss man sagen, dass er nicht sehr fahrradfreundlich gestaltet ist. In Bramsche, auf dem Hinweg, kamen wir an einem der hinteren Gleise an und konnten mit einem Fahrstuhl auf die andere Seite gelangen. In Varel hingegen gibt es diesen nicht, und wir mussten die Fahhräder samt Gepäck über diverse Stufen tragen. Ok, wir sind bei bester Gesundheit und zu zweit war das zwar nicht angenehm, aber dennoch kein Problem. Wir haben uns dann nur gefragt, wie Rollstuhlfahrer dieses lösen...vielleicht haben wir irgendetwas nicht gesehen?!

Bevor wir losradelten, fuhren wir noch in die Innenstadt und stärkten uns mit einer Mozzarella-Tomaten-Knoblauch-Peperoni-Pizza und einer Fanta Exotic :-) Sehr lecker das alles!



Und schon waren wir wieder in heimischen Gefilden, was wir eigentlich mit den Schafen am Deich festhalten wollten. Es schafften allerdings nur die Kühe aufs Foto, da wir wirklich mit dem Gegenwind zu kämpfen hatten, der am Ende der Tour dazu führte, dass wir sogar von den Rädern abstiegen und einige Kilometer schoben. Die Geschwindigkeit war in etwa die gleiche. Seit diesem Tag mögen wir übrigens auch keine anderen Fahrradfahrer mehr, die einem mit ca. 30 km/h, dank Rückenwinds, entgegen kamen und hoheitsvoll winkten :-)


Fazit: Von der Organisation her mit der NWB alles super, Osnabrück - wie immer super, Strecke super, nur Gegenwind sollten wir das nächste Mal nicht in unseren Planungen vernachlässigen :-)


4 Kommentare:

  1. Da hattet ihr aber richtig Glück mit dem Wetter. Die Fotos sind wirklich super geworden, da bekommt man direkt Lust auch solch eine Radtour zu machen - vielleicht sogar in Südtirol...

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  2. Prima Wer hat denn wohl beim Minigolf verloren?

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  3. Definitiv die falsche Person...aber sehr knapp...41 zu 63 oder so. Man muss immer ausbaufähig bleiben.

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  4. Das ist aber eine schöne Landschaft und vor allem die Züge sehen sauber aus, das ist bei uns im Nahverkehr leider nicht der Fall.

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