Freitag, 5. November 2010

Tagesausflug Filmpark Babelsberg (Mai 2010)


Während einer unserer Berlin-Reisen besuchten wir den „Filmpark Babelsberg“ in Potsdam.

Der Park öffnete um 10 Uhr - wir waren pünktlich da und fanden noch viel freie Fläche auf dem zum Park gehörigen Parkplatz, der 3 € pro Tag kostet.
Auch die Kassen waren noch recht leer, so dass wir schnell in den Besitz unseres Tickets kamen, bevor die Schulklassen anrollten. Mit 20 € ist der Eintritt nicht ganz günstig, lohnt sich aber durchaus, wie wir am Ende des Tages feststellen sollten.
Wir starteten unseren Rundgang mit dem 4-D Actionkino. Nach kurzer Wartezeit wurden wir, mit 3D-Brillen ausgerüstet, in einen Raum geführt, in dem man auf hydraulisch gesteuerten Sitzbänken Platz nimmt. Wie in einem Karussel wird man angeschnallt und erlebt unterschiedliche 3D-Filme (in unserem Fall war es "Haunted Mine"). Durch die rüttelnden Sitzbänke, den produzierten Wind und Nebel, war es wirklich ein ziemlicher Höllenritt :-) Solange man nur auf die Leinwand schaut, ist es ein ziemlich realtitäsnaher Effekt.
Die nächste Attraktion, die man bestaunen kann, ist die Filmtiershow. Hier konnten wir einige (mehr oder weniger) bekannte Schweine, Kröten, Pferde und Hunde bewundern, wie sie diverse Kostproben ihrer Filmrollen zum Besten gaben.
Unser Weg führte uns vorbei an einer Mittelalterstadt, die noch immer als Außenkulisse für Filmproduktionen dient. 



"Die Gärten des kleinen Muck" wurden nach Originalvorlage im Filmpark aufgebaut:


 
Wir kamen zu unserem persönlichen Highlight - das GZSZ-Außenset. 


An manchen Tagen ist es durchaus möglich, dass man live dabei sein kann, wenn vor Ort gedreht wird. Ob man einen solchen Tag erwischt, erfährt man allerdings erst am Tage des Besuches.
Wir kamen leider "nur" in den Genuss, die Kulisse ohne Schauspieler zu sehen. Dennoch war es ausgesprochen interessant und man sieht die Serie (wir outen uns hier mal als potentielle Zielgruppe) mit ganz anderen Augen.
Wir erfuhren einige interessante Dinge: So gibt es zum Beispiel drei unterschiedliche Fleischspieße für den Dönerladen, die gewechselt werden, je nachdem, zu welcher Tageszeit die Sequenz spielt.
Natürlich wirkt live vor Ort alles auch viel kleiner als im Fernsehen.
Fotos durfte man vom Set leider keine machen, da 6 Wochen im Voraus produziert wird und so eventuell manchmal schon Kulissen aufgebaut sind, die so noch nicht im Fernsehen gezeigt werden.
Desweiteren bekommen die Besucher die Möglichkeit, eine Rundfahrt durch die Medienstadt zu machen. Diese führt einen vorbei an Bürogebäuden, in denen sich die Innensets diverser Serien befinden (leider kann man diese nicht besichtigen), historischen Gebäuden und schlussendlich einer weiteren, riesigen Außenkulisse.
Diese wurde unter anderem erbaut für Filme wie "Sonnenallee", "Der Tunnel", "Der Pianist" oder für bekannte Werbeaufnahmen.

Im "Fernsehstudio 1" erlebt der Zuschauer, wie Fernsehen gemacht wird. Aus dem Publikum werden Personen ausgewählt, die dort dann beispielsweise den Wetterbericht vorlesen, oder eine Szene aus GZSZ spielen, in einer eigens dafür aufgebauten Kulisse einer Bar der Serie. Einzig der etwas selbstverliebte Moderator des Geschehens trübte das Vergnügen ein wenig.
Den Schlusspunkt des wirklich interessanten Rundganges setzte dann die 30-minütige Stuntshow im Vulkan.

Unsere Bewertung: 

Insgesamt hat es uns ganz gut gefallen, allerdings sind viele Attraktionen sehr stark auf Kinder bzw. Familien ausgerichtet und waren daher für uns nicht so interessant. Dennoch rechtfertigen die teilweise sehr aufwändigen Shows und die Möglichkeit einen Blick hinter die Kulissen des Fernsehens zu werfen den doch recht hohen Eintrittspreis.

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