Dienstag, 26. Juli 2011

Reisebericht Gran Canaria Teil 3 - Strand und Dünen


Wer das letzte Mal vor den großen Unwettern Anfang 2010 auf Gran Canaria war, der wird den Strand bei Maspalomas, so wie er heute ist, nicht wiedererkennen.

Vom Leuchtturm an bis hin zur ersten Kurve findet man Steine. Mal mehr mal weniger, aber ein entspanntes Laufen, so wie man es von früher kannte, ist leider (zumindest am Anfang des Weges) nicht mehr möglich. Außerdem ist anscheinend so viel vom breiten Strand in Maspalomas weggepült worden, dass der früher breite Streifen doch sehr geschrumpft ist und die Liegen jetzt sehr nah an das Wasser heranrücken mussten.



Playa del Ingles blieb von diesen Steinmengen allerdings verschont, dort kann man noch immer wie gewohnt barfuß durch das Wasser laufen, ohne Steinen ausweichen zu müssen.



Da wir nicht so gerne am Strand liegen, war es für uns nicht ganz so schlimm, dass man ein ganzes Stück laufen musste, bis man von unserem Ort (Meloneras/Maspalomas) an einer Stelle des Strandes angekommen war, bei der man ohne Steine ins Wasser konnte. Viele Urlauber machten aus der Not eine Tugend :-) Kunst!


Wir liefen lieber fast jeden Tag unsere Strecke (Maspalomas - Playa del Ingles) und manchmal auch noch wieder zurück :-) Der Sand und das Wasser sind nicht ganz so "karibisch" wie auf Fuerteventura von den Farben her, doch durch die Dünen fühlt man sich irgendwie "wie in der Wüste" :-)

Einen Abend nutzten wir, um mal nicht außen herum zu laufen, sondern liefen direkt durch die Dünen hindurch...es waren wirklich tolle Bilder, die sich uns von den höchsten Dünen boten, auch wenn wir manchmal noch ganz schön schnell laufen mussten, da der Sand noch nicht vollständig abgekühlt war.



Zwischenzeitlich kam es uns so vor, als wären wir alleine auf der Insel, da eine absolute Stille zwischen den Dünen herrschte und wir niemand in der Dünenlandschaft sahen.

Dieser Eindruck ist dann allerdings sofort wieder vergessen, wenn man die Dünen verlässt - gerade an den Wochenenden ist der Strand, der sich immerhin über 6 km hinzieht, sowohl in Maspalomas, als auch oder gerade in Playa del Ingles überfüllt. Man muss schon einige 100 m hinter sich bringen, um einen Platz zu ergattern, an dem man nicht Seite an Seite mit anderen Urlaubern liegt.


Aber wie gesagt - uns störte all das nicht so sehr, da wir nur einen Nachmittag am Strand verbrachten. Insgesamt ist der Strand mittlerweile aber eher für "Strandläufer" geeignet. Die Stellen, an denen man liegen und baden kann, sind doch recht voll und richtig schön wird es eigentlich erst, wenn man in Richtung des "Knicks" kommt, an dem die Bucht von Playa del Ingles beginnt. Hier konnte man dann wirklich Einsamkeit genießen, auch wenn die Sommerferien schon begonnen hatten!



Bewertung: 


Abzüge gibt es für die Steine in Maspalomas und das Gedränge in Playa del Ingles.
Dafür sind die Dünen und die möglichen, ewig langen Spaziergänge ein unvergessenes Highlight des Urlaubes!


1 Kommentar:

  1. Das ist wirklich Gran Canaria? Von den Fotos her hätte ich eher auf die Wüste Sahara getippt, oder sonst irgendeine Wüste, aber dennoch wunderschön! Wusste gar nicht, dass es sowas auch auf Canaria gibt! Da muss ich auf jeden Fall mal hin!

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