Montag, 26. Mai 2014

Mallorca lässt uns einfach nicht los (April 2014)

 

Eine Woche Resturlaub durch einen Jobwechsel - hatten wir das nicht schon mal?
Aber ja :-) Im März 2010 verbrachten wir unseren ersten spontanen Urlaub auf Mallorca. Seitdem lässt uns die Insel absolut nicht mehr los und somit war auch dieses Mal die Entscheidung sehr schnell gefallen, wohin die Reise gehen sollte!


Unser Flieger ging am 23.04.2014 am frühen Abend ab Münster/Osnabrück Richtung Süden und wir landeten im Sonnenuntergang nach einem ruhigen Flug in unserer fast schon Zweitheimat :-)
Da wir keine Pauschalreise gebucht hatten, sondern Flug/Hotel getrennt, hatten wir uns bereits von Deutschland aus einen Mietwagen für die gesamten acht Tage organisiert, den wir mit Hilfe eines kleinen Shuttlebusses des Vermieters dann auch sehr schnell und problemlos in Can Pastilla übergeben bekamen.
Nach ca. 1:15 Stunden erreichten wir dann gegen 22:30 Uhr unser Hotel Allsun Lago Playa in Cala Ratjada.



Auf der Fahrt dorthin gab es eine kleine Schrecksekunde, da sich eine todesmutige Katze direkt vor unser Auto stürzte und wir durch das Ausweichen (bei 100 km/h) etwas ins Schlingern gerieten. Gott sei Dank bekamen wir das Auto doch wieder in die Spur und sowohl der Katze als auch uns war nichts passiert.

Nach einem sehr netten Empfang durch die Rezeption (es war sogar noch Essen für uns bereitgestellt worden) ging es direkt aufs Zimmer. Da es zu dem Zeitpunkt schon dunkel war, konnten wir den schönen Ausblick erst am nächsten Morgen bewundern :-)



Zum Hotel nur ganz kurz - das Zimmer war wirklich toll, der Blick war schön und auch die Lage super. Ansonsten würden wir es nicht noch einmal buchen. Das Essen und die gesamte Atmosphäre waren absolut nicht unser Ding. Aber da wir keinen Poolurlaub geplant hatten und Cala Ratjada auch außerhalb des Hotels sehr, sehr viele tolle Restaurants hat, war das alles nicht schlimm.

Auch in diesem Bericht wollen wir nur wieder von einigen Highlights unserer Reise berichten, da wir ein paar bekannte Dinge unternommen haben, über die wir schon einmal berichtet haben.

Highlight 1: Far de Capdepera im Sonnenaufgang

Da wir absolute Frühaufsteher sind (na ja...einer eher gezwungenermaßen durch die Ungeduld des anderen ;-)), haben wir uns an einem Morgen die Kamera geschnappt und sind in der tollen, noch sehr frischen und angenehm kühlen Aprilluft zum Far de Capdepera gewandert. Von unserem Hotel dauerte es in etwa 45 Minuten, bis wir oben angekommen waren.
Der Weg dorthin ist an sich schon ein kleines Highlight. Wir liefen die wunderschöne Strandpromenade entlang, am Hafen vorbei, über den Strand der Bucht Cala Gat und schließlich die Straße mit unzähligen Pinienbäumen hoch zum Leuchtturm. Die Sicht an diesem Morgen war so klar, dass wir sogar Menorca am Horizont erkennen konnten.








 Am Horizont erkennt ihr Menorca.
 

Highlight 2: Märkte

Wie in den anderen Berichten schon erzählt, lieben wir die Märkte auf Mallorca. Dieses Mal besuchten wir den Markt von Cala Ratjada, Pollenca und Artà. Da sowohl bei uns, als auch bei unseren daheimgebliebenen Freunden das "Armband-mit-Chunks"-Fieber ausgebrochen ist (und Mallorca wirklich gelungene Noosa-Nachahmungen hat, die für einen Bruchteil des Geldes zu haben sind), hatten wir immer sehr viel zu gucken auf den einzelnen Märkten - und jede Menge Chunks und Armbänder durften mit uns mitkommen :-)
Auf uns übt die Atmosphäre einfach immer einen Reiz aus, dem wir uns nicht entziehen können und so wird vermutlich auch der 100. Markt beim dann 20. Besuch auf Mallorca nicht langweilig werden :-).








 

Highlight 3: Wanderung von Cala Ratjada zur Cala Mesquida

Nachdem uns unsere kleine Wanderung auf Gran Canaria so gut gefallen hatte, wollten wir auf Mallorca auch mal gucken, was wir so schaffen. Unser Plan war von unserem Hotel aus über die Cala Agulla zum Talaia de Son Jaumell und weiter zur Cala Mesquida zu laufen.
Sportschuhe an und los gings. Wir orientierten uns an dieser Internetseite.
Bis zur Cala Agulla kamen wir ohne weitere Probleme, den Weg kannten wir schon.


Und da wir das Handy und somit auch die Beschreibung dabei hatten, konnte ja nicht viel schiefgehen. Dachten wir. Aber da bei uns selten irgendwas genauso läuft, wie wir uns das vorgestellt haben, sollte es mal wieder in einem kleinen "Chaos" enden.
Wir erreichten also das Ende der Cala Agulla und fanden zunächst alles (die Beschreibung ist wirklich super!), auch das Eisengatter. Nach zwei Minuten kamen wir an eine Steinanhäufung. Wie steht es in der Beschreibung? ".....geht es durch die Pforte eines Eisengatters hindurch. 10 Minuten danach gabelt sich an einer großen Steinpyramide der Weg."
Ok...nun waren erst zwei Minuten rum und so groß ist der Haufen auch nicht - aber das wird schon gemeint sein. Vielleicht laufen andere langsamer und haben andere Dimensionen.


Wir bogen also rechts ab und zu Beginn war der Weg auch noch recht breit und leicht zu bewandern. Irgendwann allerdings kamen wir bei einer Bucht an, bei der es nicht weiterging. Hmm. Vermutlich haben wir was übersehen. Also ein kurzes Stück zurück und siehe da - ein kleines Steinmännchen. Das kennen wir! Das sind Wegweiser! Wir sind also richtig - und bogen ab. Was dann kam war...etwas anstrengend. Anstatt auf dem leichten lila Weg, waren wir auf dem roten Weg zum Talaia de Son Jaumell gelandet. Dieses merkten wir aber nicht wirklich sofort, sondern wunderten uns irgendwann, dass wir zwischenzeitlich fast senkrecht am Berg hingen und nur noch auf allen Vieren vorwärts kamen.


Manchmal legten wir Pausen ein, in denen wir auf flachen Steinen sitzen konnten, um wenigstens mal kurz zu verschnaufen. Gegenseitig versicherten wir uns, dass der Ausblick all das wert ist und dass man nur nicht runtergucken darf während man Halt auf dem Geröll sucht. Warum wir nicht einfach umgekehrt sind? Das wissen wir selber nicht genau. Vermutlich war der Ehrgeiz geweckt - oder wir hatten mehr Angst vor dem Abstieg als vor dem restlichen Aufstieg :-).







Irgendwann kamen wir allerdings doch wirklich bei dem Turm an und sofort war alles vergessen. Die Aussicht war sowohl von ganz oben, als auch von unseren Pausenstationen atemberaubend schön!





Weiter ging es dann über einen zunächst auch steilen Weg zur Cala Mesquida, der sich nachher aber in mehrere Trampelpfade aufteilt (die alle zum Ziel führen), auf denen man völlig locker laufen kann. Zum Glück :-)
Der Blick und die Ankunft bei den tollen Dünen entschädigten für all die Aufstiegsqualen :-) 






(Wenn ihr ganz genau hinseht, dann sieht man ganz klein auf den Berg den Turm)

In dem kleinen Ort hielten wir uns nicht wirklich lange auf - wir suchten uns nur einen Supermarkt, in dem wir unsere Getränkevorräte auffüllen konnten und überprüften noch einmal, ob wir für den Rückweg nicht vielleicht doch die lila Strecke finden konnten.
Nachdem wir uns einigermaßen sicher waren, dass wir dieses Mal WIRKLICH den richtigen Weg wählen würden, liefen wir los. Und es klappte :-) Ein riesiger, breiter Wanderpfad führte uns zurück.


Und auf einmal tauchte dann auch die richtige Steinpyramide auf - in Kombination mit einem kaum zu übersehenden Wegweiser...kann ja mal passieren.


Auch wenn es etwas schiefgegangen ist - der Tag war toll und so ein Erlebnis vergisst man wenigstens nicht so schnell wieder :-).

Highlight 4: Der Hafen und die Strandpromenade von Cala Ratjada

Da wir das Essen in unserem Hotel nicht so toll fanden, suchten wir uns dafür Restaurants an der Strandpromenade aus. Schon von vorherigen Besuchen kannten wir das Euforia - hier waren wir wieder essen und wie immer begeistert.


Hinzu kam dieses Mal auch noch das Restaurant Son Moll. Hier konnten wir uns kaum noch losreißen und wurden zu Stammgästen - superleckeres Essen, fast noch bessere Eisschokolade und Milchshakes, sehr nette Besitzer und ein traumhafter Blick. Können wir nur empfehlen!



 

Das nur am Rande :-) Generell sind die gesamte Strandpromenade und auch der Hafen von Cala Ratjada wirklich sehr schön. Wir liefen gefühlte 200 Mal auf und ab (bis hin zum nächsten Ort Font de sa Cala) und machten Fotos zu jeder Tageszeit. Hier eine kleine Auswahl.











 




Fazit: Wir hatten überraschend gutes Wetter (nur an einem Tag war ein heftiges Unwetter mit Blitzen, die sekundenlang am Himmel standen), sechs Tage lang schien die Sonne und es war angenehm warm. Für einen richtigen Strandurlaub ist sowohl das Wasser als auch die Luft zu kalt, wenn die Sonne mal kurz weg ist. Aber das war in diesem Fall ja auch nicht unser Ziel und deswegen: Auch der mittlerweile fünfte Urlaub auf der Insel war toll. Bis ganz bald, Mallorca :-)!


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